Von oben
Von oben
durch fadenscheinige Organismen
in den Abgrund blicken
während
die Füße
die zur Hälfte über die Kante des Horizonts ragen
zittern
angesichts des massiven Untergrunds
aus leuchtenden Lumpen
geronnenem Atem
schwarz weil die Schatten sich verschränken
Von oben
sofern ein Oben möglich ist
in einer Zeit
die in Abwesenheit der Sterne verrinnt
über Schwärmen von Straßen
die über unsere Schläfen ziehen
Von oben
einem sedierten Ort
der seine Ausdehnung träumt
Von oben
wo noch das Schweigen schläft
und alles
alles in seine Flügel verschließt
was wir wünschen werden